Hinweise die in dieser Welt zur Anwendung kamen
#1 Startposition wählen:
Die Startposition der Basis ist in dieser Welt enorm wichtig. Die Eisinsel auf der man zufällig beginnt, sollte möglichst weit oben liegen. In zwei vorherigen Versuchen, diese Runde zu schaffen, musste ich nach längerer Spielzeit aufgeben, weil meine Basis irgendwann nur noch unter Wasser stand und das Wasser konnte nicht mehr weiter abgeleitet werden. Ins Eismeer herabfallender Schnee erhöht nämlich den Meeresspiegel, was langfristig zu einer Überflutung der Eisinseln führt. Notfalls die Runde also mehrere Male hintereinander neustarten, bis man eine günstige Startposition erhält oder die Basis auf eine höhere Ebene verschiebbar ist.
#2 Windrad so hoch wie möglich bauen:
Die Menge des herabfallenden Schnees in dieser Welt ist nicht zu unterschätzen. Im Laufe der Zeit fällt so viel Niederschlag, dass die Schneemengen ganze Siedlungen begraben können. So ist es nicht unüblich, dass man das eigene Iglu, was die Heimatbasis darstellt, regelmässig vom Schnee freischaufeln muss, um es weiterhin betreten zu können. Für eine funktionierende Energieversorgung empfiehlt es sich daher das Windrad möglichst auf der höchsten Stelle der Insel zu bauen, damit Schneemengen das Windrad und damit die Energieversorgung lahm legen können.
#3 Basis nach unten verlagern:
Der Fahrstuhl sollte so platziert werden, dass man sich durch die massive Eisschicht bis zum Erdreich durchgraben kann, wo die Bodenschätze vorzufinden sind. Hierbei empfehle ich dringend die Basis unterirdisch weiter zu führen, da man einerseits die Basis nicht jedes Mal freischaufeln muss und andererseits zieht man ein Stückchen näher zu den Bodenschätzen hin. Eine Höhle in der Eisschicht reicht hier vollkommen aus. Es sollte nur genug Platz für zukünftige Gebäude geschaffen werden.
#4 Pumpe statt Bohrturm:
Als in der Sandwüste noch Bohrtürme für die Ölförderung besonders geeignet waren, ist dies im Eismeer aufgrund der rauen Oberflächenbedingungen nicht ratsam. Eine Pumpe, die man in einem zuvor entwickelten Forschungslabor erforscht hat, ist zum Abpumpen des Öls die erste Wahl. Die Pumpe hat zudem den Vorteil, dass man das Zuflussrohr praktisch überall hinlegen kann.
#5 Oberfläche gelegentlich aufräumen:
Da man durch das Windrad von der Oberflächen-Situation abhängig ist, sollte die Oberfläche von Zeit zu Zeit besucht werden. Es können sich nämlich durch Niederschlag inzwischen hochgelegene Wassermengen angesammelt haben, die beispielsweise den Fahrstuhlschacht zu der Basis fluten könnten. Ein Weggraben der Schneehügel kann das Wasser ins Eismeer fließen lassen, womit die Überflutungsgefahr vorerst beseitigt wäre.
#6 Basiseingang versiegeln:
Durch den offenen Fahrstuhlschacht fällt gelegentlich Schnee durch, was zu einer nicht unbedenklichen Anhäufung in der Basis führen kann. Zwar kann der Schnee rückstandslos abgegraben werden, gelangt er aber in ein Ölfeld, dann schmilzt er zu Wasser, womit das Öl verunreinigt wäre. Die Folge ist, dass man immer mehr Wasser und weniger Öl pumpt und Wasser lässt sich nicht gewinnbringend verkaufen.
Verkauft man ein Fass Wasser, dann wird daraufhin kein leeres Fass zum Kauf nachgeliefert, wie es bei einem Fass Öl der Fall wäre. Stattdessen wird das gleiche Fass mit Wasser wieder als solches zum Kauf angeboten, womit die Anzahl verfügbarer, leerer Fässer sinken würde.
Der Fahrstuhlschacht lässt sich, wie im Bild zu sehen, mit einer Lehmwand versiegeln. Der Schnee, der sich im Schacht sammelt, kann jederzeit wieder abgegraben werden. Damit Ausflüge an der Oberfläche weiterhin möglich bleiben, sollte natürlich ein Nebentunnel zum Siegel gegraben werden, durch den man an die Oberfläche gelangen kann.
#7 Erdreich erweitern:
Das Erdreich ist nicht nur reich an Bodenschätzen, es erstreckt sich zudem sehr in die Weite. Man verbringt also einen Großteil der Zeit damit die Ressourcen abzubauen. So empfiehlt es sich das Zuflussrohr der Pumpe an weitere Ölfelder zu führen. Es macht auch Sinn eine Chemiefabrik und einen Hochofen zu bauen, um geförderte Ressourcen sinnvoll weiter zu verarbeiten.
#8 Alte Basis nicht aufgeben:
Auf der Oberfläche sammeln sich im Laufe der Zeit mehrere Holzstücke an, die im Eismeer umhertreiben. Da Holz zum Bau bestimmter Gebäude notwendig ist, wäre es gut, die Stücke irgendwie in die unterirdische Heimatbasis zu bringen. Statt sie mit mehreren Clonks einzeln den langen Weg unter die Oberfläche zu tragen, kann man sie auch genau so gut in das Iglu an der Oberfläche bringen. Vorausgesetzt das allererste Iglu ist noch erreichbar und steht inzwischen etwa nicht unter Wasser. Um das Holz dort verkaufen zu können, braucht man natürlich eine Flagge. Da in dieser Runde nur genau eine Flagge zur Verfügung steht, muss man die Flagge der neuen Basis vorübergehend abnehmen und an die alte Basis anbringen. Verkauft man das Holz nun an der Oberfläche, dann kann man es nachher zum gleichen Preis wieder in der unterirdischen Basis kaufen.
#9 Wie wäre es mit einer Eisenbahn:
Dieser Schritt ist optional und nicht notwendig, um das Spielziel zu erreichen. Er gibt der unterirdischen Siedlung aber einen eleganten Touch. Die Rede ist von der Einführung einer Eisenbahnlinie. Gräbt man sich weiteren Ölfeldern entgegen, wird der Tunnel unter dem Eismeer immer länger und eine Eisenbahn umso praktischer, um lange Wege schneller überwinden zu können.
Leer gesaugte Ölfelder erzeugen oft Gruben, die man mit Brücken abdecken kann. Warum also nicht die Eisenbahn nutzen, um Holzbrücken schneller an weiter entfernte Gruben zu befördern.
#10 Bedingungen für die Eisenbahn schaffen:
Damit eine Eisenbahn ihren Wagon nicht verliert, darf die Strecke nicht zu steil sein. Steigungen, die von oben nach unten gegraben worden sind, sind zu steil und der Wagon droht von der Lokomotive abzureißen. Dagegen sind solche genau richtig, die man von unten nach oben gräbt, da sie eine geringere Steigung haben. Kurze, steile Steigungen sind übrigens unproblematisch. Auch ist es manchmal erforderlich für den Eisenbahntunnel im Weg stehende Ressourcenfelder frei zu sprengen. In meinem Fall musste ich mich sogar durch ein besonders hartes Granit-Hinderniss durchsetzen. Da man eine Eisenbahn oder einen Wagon mit dem Fahrstuhl nicht befördern kann, ist es erforderlich diese am Einsatzort zu bauen, was wiederum bedeutet, dass man die Werkstatt ebenfalls da unten bauen muss. Die Tunneldecke sollte für die Eisenbahn außerdem nicht zu niedrig sein, da sie oder ein Wagon stecken bleiben können.
#11 Signale ausrichten:
Überaus empfehlenswert ist zudem der Einsatz von Signalschildern. Diese besitzen vier Zustände, wobei die Ausrichtungen folgende Bedeutungen haben, sobald ein Zug ein solches Signal erreicht hat:
"links/rechts": Die Lok hält kurz an und fährt danach weiter in die Richtung des Signals. "runter": Die Lok hält an und fährt dann nicht mehr weiter. "hoch": Die Lok hält kurz an und fährt dann in die selbe Richtung weiter. Signale können also die Eisenbahn davon abhalten ungewollt in eine Grube zu fahren. Zwei begrenzende Signalschilder reichen aus, um die Eisenbahn, wie im Video zu sehen, von alleine hin und her fahren zu lassen. Signalschilder lassen sich sogar wieder abbauen und an anderen Orten wieder aufbauen. Dadurch ist es möglich die Eisenbahnlinie ständig zu erweitern ohne neue Schilder kaufen zu müssen.
Schlussbemerkungen:
Das Rundenziel, das gesamte Öl dieser Welt zu fördern, habe ich nicht erreicht. Am Ende blieben noch potentiell drei Fässer Öl übrig, die im gesamten Level verstreut waren. Kleine Ölpfützen, wie z.B. unter den Holzbrücken hätte ich erreichen können, wenn ich die Holzbrücken ausreißen oder untergraben würde, was ich allerdings nicht wollte, da es die Eisenbahnlinie kaputt machen würde. Eine kleine Öffnung im Boden hätte man sicherlich noch mit einer Brücke wieder schließen können. Die Motivation dieses Szenario zu spielen lag darin eine unterirdische Eisenbahnlinie zu realisieren. Die Idee eine solche Eisenbahn unter einem Eismeer zu führen erschien mir besonders spektakulär zu sein.
Nachfolgend ein Screenshot des gesamten Szenarios im Endzustand:
Klick zum Vergrössern |
Wenn du dir gedanken gemacht hast wie du die minimalsten Pfützen noch abbauen sollst (eig zu klein zum fördern) kann ich nur raten sie zu entzünden und zuverbrennen. Ist halt nur ne notlösung um das Ziel komplett zu erreichen.
AntwortenLöschenWundervoll gemeistert und anschaulich hat mich sehr inspiriert!
Es wäre schön mal ein Level im Mehrspieler mit Extremen Siedelbedingungen zu sehen.
Ah gerade gesehen das der Trick mit dem Öl verbrennen bereits in Clonk Rage Sandwüste angewannt wird. Dann hab ich mal nichts gesagt hehe
AntwortenLöschen@Anonym: Dein Kommentar ist trotzdem gern gesehen ;-)
AntwortenLöschenNoch ein zusätzlicher Tipp zur Eisenbahn, bzw. zu den Signalen:
AntwortenLöschenAngefasst kann das Signal 3 zusätzliche Zustände haben, indem man werfen drückt. Es erscheint dann ein blauer Pfeil, der dann nach unten oder oben schauen kann. mit dem 3.mal drücken verschwindet dieser wieder.
Der blaue, nach oben zeigenden Pfeil gibt dem angekoppeltem Waggon den Befehl, Brückensegmente, Steine, Gold, Fässer ect. aufzunehmen, und zwar vollautomatisch.
Zeigt der Pfeil nach unten, lädt der Waggon beim ankommen alles ab, was drin ist (auch Clonks!).
Praktisch, wenn man nicht immer auf die Lok warten möchte, um Brückensegmente einladen zu wollen.
Sehr sehr gutes tutorial, und mach bitte mehr.
AntwortenLöschenHi, schade, dass du das Ziel nicht erreicht hast, daran scheitere ich nämlich auch. Ich habs zuerst mit den Bohrtürmen versucht, aber damit läuft das ganze Wasser auf das Öl und so ist es sogar unmöglich, die Reste anzuzünden. Ich werde wohle neustarten müssen.
AntwortenLöschenBtw: Schöne Seite, werde ich allen Clonk-Neueinsteigern empfehlen.
@Fresserpflänzli: Sehr guter Tipp! Danke vielmals! Dieser vollautomatische Modus macht die Lok noch genialer :)
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